Die Ortschaft liegt an einem Fluß im oberen Metaurotal, der unter den antiken Mauern verläuft. Im Mittelalter hieß sie Castel delle Ripe, lag auf einem Hügel und wurde 1277 zerstört. 1284 wurde der Ort vom päpstlichen Gesandten Wilhelm Durante im Tal wieder aufgebaut und mit einer Verteidigungsanlage versehen; ihm zu Ehren wurde die Stadt Casteldurante genannt. Erst 1636 erhob Papst Urban VIII die Gemeinde zur Stadt und verlieh ihr den jetzigen Namen. Urbania ist in vier Stadtviertel geteilt und verfügt über architektonisch sehr interessante Gebäude. Vor allem besticht das gewaltige Bauwerk Palazzo Ducale (15.-16. Jh.), das Residenz der Familien Brancaleoni, Montefeltro und Della Rovere war; heute ist es Sitz der Stadtbibliothek, der historischen Archive, des städtischen Museums sowie des Museums für bäuerliche Kultur. Sehenswert sind die Totenkirche, mit einem wunderschönen gotischen Portal, der schauerliche Friedhof der Mumien, die Renaissancekirche Corpus Domini, die Barockkirche S.Caterina, die Kirche S.Francesco aus dem 18. Jahrhundert sowie die Kathedrale mit angrenzendem Bischofspalast aus der gleichen Epoche, der heute das Diözesanmuseum beherbergt. Zu erwähnen sind ebenfalls das Rathaus (16. Jh.) mit dem Glockenturm (1561), das Theater „D.Bramante“, das im 19. Jahrhundert erbaut wurde, und der nahegelegene Renaissancekomplex Barco, mit der Kirche S.Giovanni Battista (18. Jh.). Die antiken, bemalten Keramiken aus Casteldurante sind auf der ganzen Welt berühmt, aber auch heute noch kann man an den Kunstwerkstätten erkennen, daß die Keramikkunst fortdauert. Gastronomie: Schnecken auf Fenchelkraut, Krapfen, Bostrengo, Innereien vom Lamm, Trüffel.
Urbania
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